Eckartschrift 9:
Kärnten wehrt sich!
Kein Mensch in Österreich hat verstanden, dass Jugoslawien sich im März 1959 in innerösterreichische Angelegenheiten einzumengen und zu erwirken versuchte, dass unser Parlament die Kärntner Minderheitengesetze nicht beschließe. Ebenso unverständlich blieb die ablehnende Haltung der slowenischen Minderheit in Kärnten selbst, da ihr doch alle Minderheitsrechte voll eingeräumt wurden und ihr die Wahl zwischen sämtlichen möglichen Schulvarianten freigestellt ist. Umgekehrt ist auch nicht überall begriffen worden, wieso die beiden Gesetze auch auf deutscher und windischer Seite nicht befriedigt haben und warum eingewendet wird, dass noch immer dringliche Entscheidungen offen und unerledigt geblieben sind. Auf alle diese und noch viele andere Fragen, die sich dem mit den besonderen Kärntner Verhältnissen weniger Vertrauten aufdrängen, gibt Miltschinskys Schrift in knapper sachkundiger Form Auskunft. Aus dem Büchlein wird auch klar, dass die Kärntner „Slowenenfrage“ nicht bloß aus der Schulfrage besteht, sondern dass es sich dabei um eine Vielzahl von Problemen handelt, die zusammen betrachtet werden müssen und erst so in ihrer Bedeutung richtig abgewogen werden können.
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