Eckartschrift 236:
Luxemburg – Der innere onflikt und seine Auswirkungen auf das Großherzogtum

Fred Duswald: Eckartschrift 236. 108 Seiten. Zahlreiche Bilder und Karten in Farbe. ISBN: 978-3-902350-73-2 Luxemburg – das kleine Land im Herzen Europas mit seinen Burgen und Schlössern, Industriedenkmälern und Banken ist das letzte Land weltweit, das noch von echten Großherzögen regiert wird. Seit der Selbstentmachtung des Regenten 2009 wird es das zwar nur mehr scheinbar, andere Facetten seiner Identität konnte es aber durch die Höhen und Tiefen seiner wechselhaften Geschichte hindurch behalten, beziehungsweise wiedergewinnen. Im Großherzogtum herrscht nicht nur eine Angst vor einem Identitätswandel des Landes, es herrscht ganz grundsätzlich eine Unsicherheit im Zusammenhang mit dem eigenen Volkstum. Das hat seine Gründe in der Herrschaftsschicht und deren jahrhundertealten Sehnsucht nach Frankreich, während das einfache Volk seiner mosel-fränkischen Herkunft verbunden blieb. Als Folge der verlorenen Kriege geriet die deutsche Art aber in arge Bedrängnis, man parlierte mehr und mehr Französisch und versuchte partout die regionale Mundart zur Staatssprache zu erheben, um jede Verbindung zur deutschen Geschichte zu kappen. Obwohl das kleine Großherzogtum schon fast 150 Jahre über keinen wallonischen Landesteil mehr verfügt, blieb das Französische privilegierte Sprache der Obrigkeit. Die Luxemburger sind aber keine Franzosen, sondern Franken. Innerhalb dieses deutschen Volksstammes zur Untergruppe der Moselfranken gehörend, bedienen sich die Luxemburger der deutschen Sprache, des Hochdeutschen beim Lesen und Schreiben, der Mundart, wenn sie unter sich kommunizieren. In der Schule werden die Kinder jedoch dazu gedrängt das Französische als „dritte Muttersprache“ zu erlernen. So werden die jungen Luxemburger auf das Leben in einem Staat vorbereitet, der seine Bürger, obwohl sie keine Franzosen sind, mit Vorliebe auf Französisch regiert. Doch bei der jungen Generation scheint das Deutsche aktuell wieder Oberwasser zu gewinnen. Die Jungen begreifen die deutsche Sprache nicht mehr als Sprache der „deutschen Besatzer“, wie irrigerweise ihre fränkischen Eltern und Großeltern, sondern als Abgrenzungsmöglichkeit zu der französischen „Migrantensprache“ . Denn: Mehr als 61 Prozent der Bewohner Luxemburgs haben einen Migrationshintergrund. Nur die Hälfte aller 602.000 Einwohner hat einen luxemburgischen Pass; insgesamt beherbergt Luxemburg Angehörige von etwa 170 Staaten. Bis zum Jahr 2050 könnte sich der Islam-Anteil im Großherzogtum auf 7 bis 15 Prozent erhöhen. So stellt Fred Duswald in der vorliegenden Eckartschrift nicht nur Land und Leute sowie die historischen Entwicklung vor, sondern analysiert auch das Spannungsfeld, in dem sich die Luxemburger bewegen, und die zum Teil erfreulich positiven Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit.

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