Eckartschrift 197:
Deutsche Erfinder

Christa Lung: Deutsche Erfindungen. Eckartschrift 197, 112 Seiten, viele Abbildungen. Deutscher Erfindergeist hat weltweit einen guten Namen. Besonders im 19. Jahrhundert formte sich das Volk der Dichter und Denker zu einem der Tüftler und Bastler. In letzter Zeit freilich ist den Deutschen das Selbstbewusstsein abhanden gekom­men, lediglich in den Bereichen Umweltschutz und soziale Absicherung glauben sie an die eigene Inno­vationskraft (forsa-Umfrage). Zu Unrecht: Deutsche Erfinder stehen in Europa unverändert auf Platz eins, weltweit auf Platz zwei. Anders als frühere deutsche Erfindungen sind die der letzten hundert Jahre zwar eher „kleinteilig“ und ihre Erfinder oft unbekannt – doch wer möchte schon Air Bag, Plastikdübel oder Kaffeefilter geringschätzen? So alt wie der Erfindergeist der Deutschen sind leider auch ihre Schwierigkeiten mit der Anerkennung: Philipp Reis stieß bei der Vorführung des ersten Telephonapparats – legendär durch den in die Muschel gesprochenen Satz „Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“ – auf so wenig Zustimmung, daß er diese Neuigkeit nicht vermarkten konnte und damit nicht als deren Erfinder gilt. Heinrich Göbel erfand die Glühbirne erst, als er als Henry Goebel in den USA wohnte; der geschäftstüchtigere Edison hatte 25 Jahre später mit einer verbesserten Version des Leuchtkolbens Erfolg und gilt daher heute als Erfinder der Glühbirne. In den letzten Jahren häufen sich die „Übernahmen“ von Erfindungen durch andere „Geschäftsleute“. Die Eckartschrift „Deutsche Erfindungen“ gibt nun einen Überblick über einige technische Schöpfungen des Volkes der Dichter und Denker.

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