Eckartschrift 111:
Siebenbürgen
Hans Bergel: Siebenbürgen. Eckartschriften 111, 92 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Seit 850 Jahren siedeln Deutsche im Hochland vor den Ost- und Südkarpaten: die Siebenbürger Sachsen. Von 1945 bis 1988 sank ihre Zahl von 250.000 auf 100.000. Einst für ihre Heimattreue bekannt, drängen sie heute verzweifelt aus Siebenbürgen heraus, weil sie keine Aussicht mehr sehen, ihre deutsche Eigenart und ihre historisch gewachsene Kultur zu bewahren, sie fürchten überdies zunehmend den Niedergang ihrer Muttersprache. Mit der Zerstörung ihrer Ortschaften, sagen sie, werden nun auch die letzten sichtbaren ihres bedeutenden Beitrages zur Kultivierung des Karpatenhochlandes, ja, sogar die ihrer gesamten geschichtlichen Existenz systematisch ausgelöscht. All diese Umstände legten es nahe, auf die Vorgänge in Siebenbürgen und auf den Exodus der Siebenbürger Sachsen hinzuweisen. Vor dem geschichtlichen Hintergrund, der die Tragödie der Ereignisse erst im ganzen Ausmaß deutlich macht, wird in der vorliegenden Eckartschrift mit literarischen und künstlerischen Beiträgen das Gestern und Heute dieser ältesten auslanddeutschen Sprachinsel aufgezeigt.
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